...und es geht ab nach Ecuador! Lange habe ich auf diesen Tag gewartet, weil es nichts aufregenderes gibt als ein neues Land zu erkunden, wenn auch nur für ein paar Tage. Wie schon in vorherigen Blogeinträgen angedeutet, handelt es sich um einen Ausflug mit meiner Arbeit zu der in Ecuador gelegenen Stadt, Machala. Dort wird eine Konferrenz stattfinden, zu der alle Partnerprojekte meines Projektes (Precoss) eingeladen wurden. Soweit ich informiert bin, erwarten wir Gäste aus Ecuador, Kolumbien, Peru und Venezuela. Über den genauen Inhalt weißt ich ehrlich gesagt nichts und vorbereitet bin ich eigentlich auch nicht. Spricht also alles dafür ein voller Erfolg zu werden! ;) Ich weiß jedoch, dass ich an einer Diskussionsrunde über "Regionalpolitik" teilnehmen werde und freue mich schon darauf, den Teilnehmern mein profundes Fachwissen auf Spanisch näher zu bringen. Desweiteren wird es wohl Diskussionrunden zu den Themen Drogen, Prävention und Bildung geben, sowie auch Foren in welchen man sich über die gemachten Erfahrungen, Erfolge aber auch Misserfolge austauschen werden kann. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es am Schluss wohl eine Generalversammlung mit ein paar Reden geben. Da das Durchschnittsalter relativ jung ist und auch viele Schüler der betroffenen Schulen teilnehmen, verspricht es eigentlich ganz unterhaltsam zu werden. Ich selbst werde in begleitung meiner reizenden halb-peruanischen, halb kolumbianischen Arbeitskollegin Paola sowie mit 2 ausgewählten Schülern die Reise nach Machala antreten. Paola arbeitet mit Sophie in dem gleichen Projekt, jedoch an einer anderen Schule. So haben wir einen Schüler von meiner und einen von der anderen Schule ausgewählt. Dazu noch eine kleine Geschichte zum Schluss. Wir wählten also einen potenziellen Kandidaten aus, da bei Leibe nicht jeder der Schüler dazu geeignet ist, vor einer großen Anzahl von Personen zu reden oder ernsthaft zu diskutieren. Als wir nun den einzigen möglichen Kandidaten herausgefiltert hatten, mussten wir die Sache nur noch mit seinen Eltern absprechen, da er 17 und damit noch unmündig ist (und die peruanische Familie an sich auch übertrieben protektionistisch!). Was sich eigentlich ganz einfach und routinemäßig anhört, sollte sich zu einem kleinen Problem entwickeln. Als mein Chef die Familie besuchte, ihr alles erklärte und um ihre Erlaubnis bat, erhielten wir eine unerwartete Reaktion. Der Mutter gefiel die Idee nämlich überhaupt nicht. Grund ihrer Abneigung: Sie hat Angst ihren Jungen mit einem Mann reisen zu lassen (sprich, mir), da sie befürchtet, dass dieser ihren 17 jährigen Sohn vergewaltigen könnte.........................................ahhhhhja...........hätte sie eine bildhübsche, begehrte Tochter, würde ich diese Ängste vielleicht ein weeeenig nachvollziehen können...aber so empfand ich dies eher als einen Affront! Nach 3 Tagen diskutieren und dem gutmütigen Reden von meinem Chef und Paola schien die besorgte Mutter wohl überzeugt und gab der Reise ihren Segen. Einfach ist hier wirklich nichts ;)...
Selbstverständlich werde ich euch mit einem Artikel und Bildern aus Ecuador versorgen, sobald ich wieder zu Hause in Tumbes bin. Allem Anschein nach, werde ich meinen Aufenthalt wohl um 2 Tage (bis Montag) verlängern und mir ein wenig Urlaub in Ecuador gönnen :)
Nach diesem kleinen Update verabschiede ich mich auch wieder...bis nächste Woche!! :-)
die mutter kann ich nur zu gut verstehn xD
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