Lucas in Peru!: Gringo-Ausflug!

Sonntag (vor einer Woche, Artikel kommt eine Woche später ;))! Ach wie habe ich die letzten paar Tage diesem Tag entgegengesehnt! Haben Sophie, Saskia, Michael und ich uns doch dazu entschlossen etwas kulturell Anspruchsvolles zu tu erleben und uns einen Trip durch den nahe gelegenen Nationalpark organisiert. Anders gesagt: Endlich mal raus aus Tumbes! Gut gelaunt saßen wir also in einem der Schrottkarren (Taxi) und tauschten uns über in der Woche erlebtes aus. Endlich angekommen suchten wir uns unseren Führer und es ging los! Da liefen wir nun also durch eine staubige, trockene und durchweg langweilige Landschaft und ließen uns die gnadenlose Sonne auf den Kopf knallen. Zudem wurde es auch immer anstrengender, weil unser Pfad irgendwie immer mehr anstieg und wir der Sonne immer näher kamen, obwohl ich eigentlich das Gegenteil wollte! Da erwähnte unser Guide, dass wir uns auf dem Weg zu den Inkaruinen befinden würden. Ruinen? Inka? Abenteuer? Sehenswertes? Ist es doch viel toller als es zunächst erscheint? Neuen Mutes kämpften wir weiter gegen die Sonne an und setzten einen Fuß vor den anderen. Irgendwo mitten im Wald drehte unser Führer sich um und meinte, dass wir jetzt da wären, wir stünden in den Ruinen. Dass ich mit meinen Zweifeln nicht alleine dastand, erkannte ich daran, dass sich 4 fragende Blicke trafen und wir anscheinend alle die Ruinen suchten. Wahrscheinlich irritierte es unseren netten Parkwächter, dass keiner von uns Anstalten machte, seine Kamera zu zücken und Fotos zu machen, denn nach einem Moment der Stille zeigte er auf einen Kreis von Steinen, welche uns umgaben. Da standen wir nun also in einem Kreis von Steinen, nein keine Mauer, einfach nur ein Kreis von Steinen, und dies soll eine Inkaruine sein? Also bitte, ich habe Indianer Jones gesehen, ich weiß wie Ruinen aussehen und das sind keine Ruinen! Wieder einmal dachten wir anscheinend das Gleiche, da wir alle anfingen zu lachen. Es war einfach zu komisch. Gut gelaunt wanderten wir weiter und legten hin und wieder kleine Pausen ein und genossen die Ruhe der Natur, welche eine willkommene Abwechslung zum omnipräsenten Lärm in Tumbes war. Auch unsere Route wurde ein wenig abenteuerlicher und so kämpften wir uns durch ein trockengelegtes Flussbett und mussten das ein oder andere Mal eine kleine Klettereinlage einstreuen. Für den Lacher des Tages sorgte ich, indem ich mich während einer der Einlagen deftig ablegte und mitten im Schlamm landete. Hahaha…war wirklich herrlich, diese eklige braun-grüne Masse an mir herunterlaufen zu sehen. Naja, daran ist jedoch auch noch niemand gestorben und von daher war das einzige was mich daran störte, das Wissen, dass ich später alles per Hand waschen müsse…
Der Tag bot wirklich eine schöne Abwechslung und war ein tolles Unterfangen mit vielen schönen und witzigen Momenten. Also ein rundum gelungener Sonntag! Erwähnenswert wäre noch, dass der Taxifahrer uns wirklich gnadenlos abziehen wollte. Als wir nun also wieder in Tumbes waren und es ans Bezahlen ging, kam die Zahl 120 Soles auf. Wir sahen ihn nur an und er merke, dass wir nicht die dummen „Gringos“ von nebenan waren. Dann nannte er 80 Soles als Preis und wir erklärten ihm, dass wir nicht bereit waren dies zu zahlen, da der normale Preise für eine Fahrt hin 2 (!!!!) Soles beträgt! Aufgrund der Tatsache, dass wir ihn jedoch „gebucht“ hatten erklärten wir uns im Nachhinein dazu bereit 15 Soles pro Person zu bezahlen, also 60 Soles insgesamt. Das war dann auch okay und so konnten wir in Nachhinein darüber lachen. Zum Vergleich eine 10-12 Stunden Busfahrt nach Trujillo kostet 35 Soles…wollte der Clown doch wirklich 120 Soles…ach…immer diese kleinen Problemchen hier :P Angehängt noch ein paar Bilchen des Tages J