Montag, 16. Mai 2011

Totgeglaubte leben laenger!

…und deswegen lebt auch mein Blog noch!
Die Monate verstrichen, ohne dass ich auch nur eine Zeile meines Lebens auf virtuellem Papier festhielt. Es wurde viel erlebt, viel gereist und vor allem viel gelernt, nur die Außenwelt ließ ich zum größten Teil außen vor (außer meine treue Facebook-Gang – Gruuuuß!!). Auch wenn ich durch meine monatelange Schreibfaulheit wahrscheinlich den größten Teil meiner Leser verloren habe, hoffe ich durch diesen neuen Leckerbissen wieder ein paar von euch zurück zu gewinnen oder zumindest ein paar Interessenten anzulocken und zum Lesen zu bewegen. Zu meinem eigenen Bedauern habe ich auch nur mir selbst die Schuld für diesen Umstand zugeben und entschuldige mich somit offiziell für diese mangelhafte Informationspolitik (einzig und allein Japans Regierung vermag dies mit einer NOCH schlechteren zu toppen ;) ). Besserung will ich gar nicht erst geloben, denn ich kenn meine Finger. Ist die innere Lust zum Schreiben nicht vorhanden bewegen sich diese kein Stück. Zumindest kann mir keiner vorwerfen, dass ich die Welt mit sinnfreien Blogeinträgen nerve, sondern erst zum Laptop greife, wenn es unter den Fingern brennt und der innere Drang nach Mitteilung mich nachts nicht mehr schlafen lässt. Und liebe Leser eins sage ich euch – es brennt! So befinde ich mich nun nach fünf Monaten stille, einsam und allein in meinem Kämmerchen und schreibe mit glühender Feder – perdon, Fingern – mir sprichwörtlich die Seele aus dem Leib. Doch wo soll ich nur anfangen? Vielleicht einfach mit einer kurzen Führung durch die bewegendsten Ereignisse der vergangen Monate sowie der Beschreibung meiner aktuellen Lebenslage in dem wunderschönen sonnengetränkten Tumbes! Nach dieser langen schreibfreien Zeit ist es ein wenig mühsam wieder den altbekannten Rhythmus zu finden, doch klickt mich nicht weg! Gebt mir noch ein paar Zeilen um wieder reinzufinden ;)…
Während ich auch eine beachtliche Zeit im Internetcafe verbrachte und einige Personen der überzeugten Ansicht sind, dass ich mein ganzes Leben in Peru vor dem Computer verschlafe, sei eines gesagt – Irrtum! Im Februar nach dem Midstay-Camp von meiner Organisation AFS in Lima (alles andere als erwähneswert diese Woche. Stellt euch einfach einen Haufen deutscher Jugendlicher vor, die sich 6 Monate lang nicht gesehen haben und dann in einer südamerikanischen Hauptstadt eine Woche lang das Wiedersehen feierten) war ich erst einmal arbeitslos. Wie es dazu kam ist schnell erklärt. Mein Projekt fiel leider dem regionalen Regierungswechsel zum Opfer (echt Wahnsinn was da abgeht, alles wird ausgetauscht und ersetzt) und wurde von der neuen Regionalregierung nicht mehr unterstützt. Nach anfänglicher Freude über ein wenig entspannte Zeit, lernte ich schnell, dass ein Leben ohne Arbeit zwar anfangs ganz lässig und erholsam ist, nach einem Monat jedoch schnell zur Eintönigkeit verkommt. Auf Anfragen, wann es denn nun endlich weiterginge, wurden wir mit vagen Antworten vertröstet und so warteten wir…und warteten…und warteten. Als sich gegen Ende März jedoch immer noch nichts tat wurde es uns langsam zu viel und so mussten Alternativen her! Schnell stellte sich heraus, dass von den eigentlichen Helfern vor Ort (ich nenne jetzt mal keine Namen von Personen oder Organisationen) keinerlei tatkräftige Hilfe zu erwarten war und so hatte ich mehr als Glück, als ein Freund aus dem Taekwondo mir anbot, beginnend ab April bei ihm im Projekt mitzuhelfen. Nun fragt ihr euch vielleicht: Wie ergeht es einem als kurzfristig arbeitslosen Freiwilligen in Südamerika? Ehrlich gesagt, anfangs gut! Ich hatte viel Zeit für Sport, Lesen, Strand, Internet und alles was mir sonst noch so in den Sinn kam. Aber nach 3-4 Wochen war es wirklich genug und auch in mir regte sich wieder der Drang nach Taten! Seit April begleite ich nun also ein neues Projekt, welches sich auf die rurale Bevölkerung von Tumbes konzentriert. Der Sinn des Projektes besteht in der Elimination von (…) in der Region Tumbes und bietet den Bauern kostenlose Impfungen für ihre Schweine, sowie im Falle einer Infektion kostenlose fachärztliche Behandlung für sie selbst an. Da dieser Erreger im Menschen für nervliche Krankheiten wie Schlaganfälle und Epilepsie hervorrufen kann, konzentriert sich das Projekt vor allem auf die Behandlung dieser beiden Krankheiten. Was wir nun also im Moment durchführen, sind ärztliche Umfragen in der Bevölkerung, um die befallenen Patienten herauszufiltern und sie anschließend mit ärztlichen Untersuchungen sowie Medikamenten zu versorgen. Ein in sich wirklich sinnvolles und funktionierendes Projekt! Abgerundet durch nette Kollegen und ein angenehmes Arbeitsklima wirklich keine schlechte Bleibe für die verbleibende Zeit. Kommen wir von der Arbeit zu einem spaßigeren Thema – dem Reisen! Was hab ich nicht alles sehen und erleben dürfen in dieser Zeit. Ohne Weiteres könnte ich zu jedem meiner bereisten Ziele einen eigenen Artikel schreiben, womit ich euch jedoch nur langweilen würde und somit beschränke ich mich auf kurze Beschreibungen der Ereignisse. Da wäre zum einen der Ausflug mit Michael, einem reizenden schweizer Freiwilligen, welcher für sechs Monate unter uns in Tumbes weilte, in die charmante Kolonialstadt „Cuenca“ in Ecuador. Ein kleines Städtchen voll mit kolonialen Kirchbauten und  Häusern, welche von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Gepaart mit seiner wunderschönen Lage im ecuadorianischen Hochland und dem Nationalpark „Cajas“ als Tagesausflugziel, war es ein mehr als denkwürdiger Wochenendausflug, der nur von der Tatsache getoppt wurde, dass meine Kreditkarte aus irgendwelchen, für uns zu dem Zeitpunkt unersichtlichen, Gründen (ich hatte den PIN 3mal falsch eingeben) nicht funktionierte und wir somit beide auf einem Budget von 90 Dollar saßen, was für ein Wochenende und 2 Personen nun wirklich nicht viel ist. Doch der frohgesinnte Schweizer nahm es Gott sei Dank mit Humor und so verbrachten wir das Wochenende mit viel Spaß und wenig Essen. Nach Cuenca ließ ich mich mit zwei belgischen Freundinnen und einem in Tumbes von der Straße aufgelesenen Ukrainer in Cajamarca, Peru, von der karnevalverrückten Menschen dort durch die Straßen jagen und mit Wasser und Farbe beschmeißen. Schnell zu meiner Bekanntschaft mit dem Ukrainer. Ich musste für ihn auf der Polizeiwache in Tumbes übersetzen, weil dort kein Schwein Englisch spricht und er morgens auf dem Weg zum Bus nach Ecuador ausgeraubt wurde (hach, mein Tumbes
J ). Nach getaner Arbeit und einem Mittagessen als Dank, entschieden wir spontan, dass er seine Pläne mit Ecuador über Bord schmeißen, und mit mir und den Belgierinnen am nächsten Tag nach Cajamarca fahren würde. So schnell kann es manchmal gehen! Auf jeden Fall war Karneval in Cajamarca eine einmalige Erfahrung! Stellt euch einfach eine Art Häuserkampf vor, in dem von allen Dächern und aus allen Fenstern mit Wasser- und Farbbomben geschmissen wird, während eine riesen Meute singend und trinkend durch die Straßen zieht und vorbeiziehende Gruppen ebenfalls in Farbe und Wasser tunkt. Nach anfänglicher Zurückhaltung kauften auch wir uns ein paar Supersoaker und zogen in die Schlacht! Unvergesslich!!! Danach wurde es einige Zeit ruhig um meine Reisepläne, um alles für den großen Coup vorzubereiten! Fünf sagenhafte Tage in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito mit meiner Mitfreiwilligen Sophie! Behilflich war dabei das lange Osterwochenende, was uns ermöglichte ohne Urlaubstage zu reisen. Wir schlenderten durch die weltbekannte Altstadt, besichtigten die zahlreichen Kirchen („Hey Sophie! Schau mal! Eine Kirche! Lass mal reingehen…“), fuhren nach Otavalo zu einem der ältesten Märkte in Südamerika, erkundeten die Mitte der Welt am nullten Breitengrad („Mitad del Mundo) und ich nutzte die Möglichkeit um meinen Tank mit amerikanischem Fast Food aufzufüllen. Nicht minder bedeutsam für diese wundervollen Tage war unser Hostal, welches durch eine traumhafte Lage zu beeindrucken wusste (Frühstück auf dem Balkon mit Blick über ganz Quito…wenn doch nur jeder Morgen so schön beginnen könnte…). Des Weiteren genossen wir Ausblicke von der Seilbahn über Quito sowie von dem Wahrzeichen der Stadt, der Statur der Jungfrau und ich alter Abenteurer ließ mich doch tatsächlich zu einem Ritt ins Grüne auf dem Rücken eines Pferdes hinreißen. Auch wenn Sophie und ich zeitweise ein paar Differenzen über meine Methode der Stadterkundung hatten (einfach dumm rumlaufen, gucken wo man rauskommt), glaube ich dennoch, dass uns dieser Urlaub als ein gelungener in Erinnerung bleiben wird! Zurück in Tumbes sollte es nicht lange dauern, bis ich wieder ins schöne Ecuador kommen würde. Genau 3 Tage später befand ich mich wieder im Bus Richtung Grenze, nächster Halt, Montanitas! Bekannt wegen seiner schönen Lage am Strand, feierwütigen Ausländern und als Hauptumschlagsplatz für Mariuhana ist es DER Surfspot überhaupt in Ecuador. Wieder einmal war ich mit den zwei Belgierinnen unterwegs, welche mich auch in Cajamarca begleitet hatten und dieses Wochenende war vor allem durch liegen am Strand und extrem wenig Schlaf gekennzeichnet (nähere Infos nur auf private Anfrage;) ). Dies bildete vorerst das Ende des Reisens und seitdem verweile ich brav in Tumbes, wo ich jedoch schon die nächsten Reisen plane…Genau genommen geht es diese Woche wieder auf Reise. Ich werde die Ruinen von Chachapoya (Kuelap) besuchen, und mich anschließend mit einem Freund in Tarapoto treffen, von wo aus wir in den peruanischen Dschungel geführt werden und dort bei einer indigenen Gemeinschaft ein paar Tage mit Dschungelwanderungen verbringen werden. Näheres dazu im nächsten Blogeintrag (im Juni, nicht erst in 5 Monaten, versprochen!). Doch auch die Reise danach steht schon in Planung. Am 24. Juni wird meine Familie aus Deutschland anreisen, mit welcher ich den gesamten Norden des Landes abreisen und zum Schluss endlich meine Kamera auf die Mauern des Weltwunders „Machu Pichu“ halten werde…
Soviel zu meinen bisherigen und zukünftigen Reisen…wer meine vorherigen Blogeinträge gelesen hat, weiß, dass irgendwann im Laufe der Zeilen auch eine andere Stimmung überhand gewinnt und ich ein paar ernstere Themen behandele, welche mir auf dem Herzen liegen. Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen. Wer meint er hat genug gelesen und weiß was er wissen wollte, kann sich nun getrost anderen Sachen widmen. Wer jedoch wissen will, was nebst den tollen Reisen und dem Spaß in meinem Kopf wirklich abgeht und wie man durch ein Jahr im Ausland, auf eine merkwürdige, jedoch lehrhafte Reise durch das Innere seiner Selbst geschickt wird, liest nun weiter…
Wir alle kennen es, wir alle behaupten es, wir wachsen quasi damit auf in unserer heutigen Generation in Deutschland. „ Wir sind tolerant!“. So lautet unser Credo, unsere Vorgabe, unser Weg des Lebens. Selbstverständlich war auch ich einer von diesen „toleranten“ Menschen in Deutschland, welche der festen Meinung sind, dass sie das Wort „Toleranz“ verinnerlicht haben und der ganzen Welt gegenüber offen gegenübertreten. Wie jedoch so oft in unserer Jugend, irren wir uns. Nur weil wir in Deutschland (oder zumindest die Mehrheit) fest davon Überzeugt sind, dass sich unsere Toleranz darin ausdrückt, dass es uns egal ist, wie sich andere Leute anziehen (Gothik, Punk, usw.),es uns ziemlich egal ist, ob der Nachbar an den Mann am Kreuz, den Mann mit dem dicken Bauch oder den Mann mit dem Gebetsteppisch unter dem Arm glaubt, oder unser Paradebeispiel, wir hinter der demokratischen Meinungsfreiheit stehen. Seien wir doch ehrlich unsere „Toleranz“ stützt sich meistens schlicht und ergreifend einfach nur auf eine einfache Aussage: „Der kann doch machen was er will, ich muss es ja nicht machen“. Auf der einen Seite, möchte ich diese Einstellung nicht kritisieren, da sie grobgenommen richtig und um einiges fortschrittlicher als in anderen Kulturkreisen ist. Auf der anderen Seite jedoch, kritisiere ich sie insofern, dass diese Aussage oft nicht ein Produkt wahrer Toleranz sondern lediglich ein Produkt des gesellschaftlichen Credos sowie eine leichtgesagte Floskel ist. Wir betrachten „Toleranz“ als eine Eigenschaft, entweder man hat es oder man hat es nicht. Fast alle geben wir großspurig an: „Ich bin tolerant“ oder behaupten schnell „ohhh du bist so intolerant“. Wenn ich eins in den vergangenen neun Monaten gelernt habe, dann ist es eins: Toleranz ist keineswegs eine Eigenschaft oder eine Tugend, es ist eine erlernte Errungenschaft. Toleranz ist wie Lesen und Schreiben, man muss es lernen, man kann es nicht einfach von Geburt an besitzen oder mit der Muttermilch aufsaugen. Und auch wenn meine Generation im Normalfall auch schon im Elternhaus zu Toleranz erzogen wird, so schafft man den wahren Sprung zur Toleranz erst nach einem längeren Auslandsaufenthalt. Die Erklärung ist gleichzeitig simpel und kurz. In der Heimat bleibt unsere wahre Toleranz nahezu ungetestet. Seien wir doch mal ehrlich was testet unsere „Toleranz“ zu Hause? Ein paar Ausreißer die vielleicht die Normen unseres Kulturkreises brechen? Wenn es uns stört können wir der Sache einfach aus dem Weg gehen. Erst wenn wir den berühmt-berüchtigten Blick über den Tellerrand wagen, tun sich uns die wahren Abgründe unserer vermeintlichen Toleranz auf, denn in dem anderen Land, kann man „der Sache“ nicht einfach aus dem Weg gehen. Hineingeworfen in eine andere Kultur bekommt das Wort „Toleranz“ eine ganz andere Bedeutung. Die Verhaltensweisen in dem neuen Land mögen seltsam, ja sogar abstoßend wirken. Man wird sich selbst oft kopfschüttelnd oder fluchend über das Verhalten der Personen ärgern und brüskiert seinen Freunden in der Heimat von diesem untragbaren Verhalten oder Bräuchen berichten und sich gemeinsam darüber aufregen oder lustig machen, je nach dem. Oft sind sie auch gar nicht wirklich dramatisch sondern einfach aus unserer Sicht „komisch“. Z.b. „Warum guckt mir mein Gegenüber partout nicht in die Augen wenn ich mit ihm rede? Hört der mir überhaupt zu?“ oder der Klassiker in Südamerika: „Warum hat er mir nicht persönlich gesagt das das und das ihn stört? Hätte er/sie mir das vor 2 Monaten gesagt hätte ich das doch gar nicht gemacht.“. Doch die Zeit verstreicht und nach und nach werden diese Aufreger weniger. Das Verhalten der Leute hat sich nicht geändert, man selbst hat nur seine persönliche  Sicht der Dinge verändert. Sachen über die man sich im ersten Monat stundenlang über aufregt, rufen jetzt wenn überhaupt nur noch ein Schmunzeln hervor, wenn überhaupt! Wie allseits bekannt, verharrt die Zeit niemals sondern läuft beständig weiter und ehe man sich versieht, eignet man sich selbst gewisse Verhaltensweisen an, über die man sich vor Monaten noch aufregte. Um ein einfaches Beispiel zu nennen: Hätte man anfangs ein Problem mit der „guten deutschen direkten Art“ angesprochen, wird man nun die „südamerikanische sanfte und milde Art“ verwenden, auch wenn diese bei uns in Deutschland als „um den heißen Brei herumreden“ oder „hinter dem Rücken reden“ verpönt wird. Mit Zeit kommt Rat, und mit der Zeit in einem fremden Land und den stets wachsenden Kenntnissen der Geschichte und Kultur, wächst proportional auch das Verständnis und langsam aber sicher, lernt man diese Verschiedenheiten im Verhalten zu akzeptieren und gibt man dem ganzen noch ein wenig länger, auch zu tolerieren. Nun werden ein paar schlaue Köpfe von euch denken: Ist das nicht eigentlich das Gleiche? Nein, ist es nicht. Akzeptanz  ist das Akzeptieren einer Sache, eines Umstandes. Klar, soweit so gut. „Toleranz“  jedoch, ist die feine Mischung aus Akzeptanz bei gleichzeitigem Verständnis, woraufhin im Endeffekt Normalität entsteht. Das für uns anfangs fremdliche Verhalten wird am Ende zur Normalität. Nicht in unserem Herkunftsland, aber in unserem momentanen Wohnort sprich, Kulturkreis. Hat man diesen Prozess erst einmal hinter sich gebracht (und beileibe, es ist kein einfacher), sich monatelang aufgeregt, irgendwann nicht mehr aufgeregt und am Ende verstanden, blickt man auf sein eigenes Verhalten vor einigen Monaten zurück und muss selbst lachen. Vor allem jedoch blickt man auf sein damaliges Verständnis von „Toleranz“ zurück und lächelt bei der Feststellung des eigenen Irrtums. Doch dazu irren wir, denn Irren ist bekanntlich menschlich und aus Irrtürmern schließt man korrekte Lehren. Toleranz ist ein langer, schwieriger Prozess, doch wer ihn auf sich genommen hat, wird ihn um keinen Preis missen wollen, da man danach wortwörtlich die Welt mit anderen Augen sehen wird. Wie ihr euch schon denken konntet, habe ich diese Zeilen alle aus meiner persönlichen Erfahrung geschöpft, da ich nun derjenige bin, der auf sein damaliges „tolerantes Ich“ zurückblickt und im Hinterkopf die zahllosen Aufreger der letzten Monate Revue passieren lässt. Doch ist nicht genau das das Schöne am Leben? Immer und immer wieder zu sehen wie „dumm“ man doch noch wenige Monate zuvor wahr und inwiefern man nun erfahrener ist? Gleichzeitig wissend, dass man in einigen Monaten wieder denken wird: „Gott war ich nicht dumm?“. „Dumm“ wäre dennoch das falsche Wort, „unerfahren“ ist das richtige Wort. Somit kommen wir auch zu einem der Wichtigsten Aufgaben in unserem Leben: Dem Erfahrungen sammeln, ein kontinuierlicher Prozess ohne absehbares Ende. Die Versicherung, dass stets für Spannung im Leben gesorgt sein wird. Ganz egal wie die Erfahrungen aussehen werden, denn jeder macht seine Eigenen…
Bevor ich diese einigermaßen intelligenten Feststellungen mit weiterem Geschreibsel zerstöre, beende ich diesen Blogeintrag mit der Hoffnung, dass ihr Spaß beim Lesen und vielleicht auch die ein oder andere Anregung zum Denken hattet…

Bis zum nächsten Mal

Over and out!

PS: Danke an die Person, die der Meinung war, dass ich den Blog wieder aufnehmen und zu Ende fuehren solle sowie meine Erfahrung bezüglich der Toleranz mit einer größeren Masse als nur mit ihr teilen solle. Ein wahrer Freund.

PS2: An die Personen, die den Blog eintrag nur gelesen haben, weil sie die Story mit den Kannibalen hören wollten, wie ich es auf Facebook angekündigt hatte – Sorry. Hab gelogen. Wollte nur das ihr meinen Blog lest.

1 Kommentar:

  1. "PS2: An die Personen, die den Blog eintrag nur gelesen haben, weil sie die Story mit den Kannibalen hören wollten, wie ich es auf Facebook angekündigt hatte – Sorry. Hab gelogen. Wollte nur das ihr meinen Blog lest."

    Ahaha :D Zum Glück hab ich erstmal bis runter gescrollt um zu sehen wie viel du geschrieben hast :D
    So nicht mein Freund! :D

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